Website-Zustimmungen bearbeiten
©️ adobeStock - U. J. Alexander

Welches Dach ist das Beste für Carports?

Ein Carport ist die Alternative zur Garage schlechthin. Obwohl das Fahrzeug im Freien steht, ist es das ganze Jahr über vor Witterung und Schmutz geschützt. Außerdem ist er einfach zu errichten und kann im Sommer auch als schattiges Plätzchen für eine kleine Party dienen. Wer über den Bau eines Carports nachdenkt, muss sich nicht nur für eine Dachform, sondern auch für ein Eindeckungsmaterial entscheiden. Stefan Lutz Überdachungen stellt Ihnen die Materialien mit ihren Vor- und Nachteilen vor.


Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Leicht und langlebig: Kunststoff
  3. Ein Allrounder: Metall
  4. Einfach und praktisch: Dachpappe, Bitumen und EPDM-Folie
  5. Modern und pflegeleicht: Glas
  6. Klassisch: Dachziegel und Holzschindeln
  7. Fazit

Das Wichtigste in Kürze

  • Zu leichten und langlebigen Abdeckungen gehören Metall, Kunststoff, Dachpappe, Bitumen und EPDM-Folie.
  • Metallabdeckungen bieten vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten und hohe Widerstandsfähigkeit, erfordern jedoch zusätzliche Belüftung und Pflege.
  • Klassisch und schick wird es mit Dachziegeln, Holzschindeln oder Glas.
  • Glasdächer sorgen für eine helle, lichtdurchflutete Atmosphäre, benötigen allerdings eine stabile Unterkonstruktion.

Leicht und langlebig: Kunststoff

Kunststoff als Dacheindeckung ist hochwertig und robust und aus diesem Grund eine beliebte Wahl für Carportdächer. Er ist lichtdurchlässig, langlebig, schlagfest, leicht und kann in verschiedenen Formen verwendet werden. Nachfolgende Produkte stehen zur Auswahl:

  • Stegplatten/Hohlkammerplatten aus Polycarbonat oder Acrylglas: Aufgrund ihrer strukturierten Hohlkammern sind diese Platten besonders isolierend und bieten hohe Schlagfestigkeit. Sie sind ideal für Gebiete mit starkem Schneefall, da sie das Gewicht gut tragen können. 
  • Lichtplatten/Profilplatten aus Polycarbonat, PVC oder Acrylglas: Das Material ist hier lichtdurchlässig und sorgt für eine helle Atmosphäre unter dem Carport. Die Platten sind resistent gegen UV-Strahlung und helfen, die darunter geparkten Fahrzeuge vor dem Ausbleichen zu schützen. 
  • Materialverbund mit Polyurethan: Hier wird Kunststoff mit Polyurethan für eine verbesserte Isolierung und Energieeffizienz kombiniert. Platten aus diesem Material sind besonders geeignet für Projekte, bei denen eine gute Wärmedämmung erforderlich ist.

Ein Nachteil von Kunststoff ist die mögliche Gelbverfärbung durch UV-Strahlung. UV-stabilisierte Produkte können dieses Problem weitgehend verhindern. Zudem erfordert die Montage eine stabile Unterkonstruktion, um die Platten sicher zu befestigen.

Carports Dach unter dem ein Auto steht
©️ adobeStock – U. J. Alexander


Ein Allrounder: Metall

Metall als Carportabdeckung ist leicht und flexibel. Grundsätzlich können alle Dachformen damit eingedeckt werden. Auch farblich sind keine Grenzen gesetzt, denn Metall lässt sich anstreichen. Als Wellblech, trapezförmige Metallplatten oder Metallziegel ist es eine preiswerte und robuste Lösung. Es hat jedoch auch Nachteile:

  • Installation einer zusätzlichen Belüftung erforderlich: Um die Ansammlung von Wärme und Feuchtigkeit zu verhindern, ist oft eine zusätzliche Belüftung nötig. Dies hilft, Hitzestaus und Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden.
  • Hoher Lärmpegel bei Regen und Hagel: Metalldächer können bei Regen oder Hagel hohe Geräuschpegel verursachen, was besonders bei intensiven Wetterbedingungen störend sein kann.
  • Korrosionsgefahr durch Beschädigung: Auch wenn Metall oft korrosionsbeständig beschichtet ist, können Beschädigungen wie Kratzer oder Dellen zu Rost und weiteren Schäden führen. Regelmäßige Inspektion und Wartung sind daher erforderlich, um die Langlebigkeit zu gewährleisten.

Einfach und praktisch: Dachpappe, Bitumen und EPDM-Folie

Die drei Varianten sind sehr flexibel und für alle Dachformen geeignet. Sie sind leicht, bieten aber einen sehr hohen Wasserschutz durch optimierte Dichtigkeit. Sie sind einfach zu verarbeiten und anzubringen. 

Dachpappe ist besonders kostengünstig und eignet sich gut für Flachdächer. Sie kann bei extremen Temperaturen spröde werden, was eine regelmäßige Wartung erforderlich macht. Bitumenbahnen bieten hohe Widerstandsfähigkeit gegen UV-Strahlung und sind oft in selbstklebenden Varianten erhältlich. EPDM-Folie ist extrem langlebig und flexibel, benötigt jedoch eine präzise Installation.

Um einen Wasserstau zu verhindern, müssen bei allen Varianten jedoch Entwässerungsmöglichkeiten geplant und umgesetzt werden. Sie sind außerdem empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen und müssen erneuert werden.


Modern und pflegeleicht: Glas

Carportdächer aus Glas bieten eine stilvolle und pflegeleichte Option. Sicherheitsglas, wie Verbund- oder gehärtetes Glas, ist robust, schlagfest und schützt effektiv gegen Witterungseinflüsse. Es bleibt klar und verfärbt sich nicht durch UV-Strahlung, was eine lange Lebensdauer gewährleistet.

Dank seiner hohen Lichtdurchlässigkeit sorgt Glas für einen hellen Carportbereich und hilft, die Temperatur durch integrierten UV-Schutz angenehm zu halten. Die Reinigung ist einfach, da Schmutz leicht abgewischt werden kann.

Jedoch erfordert Glas eine stabile Unterkonstruktion, da es schwer ist und höhere Installationskosten verursacht.


Klassisch: Dachziegel und Holzschindeln

Dachziegel und Holzschindeln verleihen Carports einen klassischen und eleganten Look. Dachziegel aus Ton oder Beton bieten exzellenten Schutz gegen Regen, Wind, Hagel und Schnee. Sie sind langlebig und pflegeleicht, da sie keine zusätzliche Belüftung benötigen.

Holzschindeln bieten ebenfalls einen traditionellen Charme, isolieren gut gegen Wettereinflüsse und sind besonders für steilere Dächer geeignet. Sie benötigen allerdings regelmäßige Pflege, um ihre Lebensdauer zu verlängern. 

Vor allem Dachziegel erfordern dazu eine zuverlässige Unterkonstruktion, da sie sehr schwer sind. Beide Materialien sind für Flach- oder Runddächer nicht ideal, da ihre Vorteile am besten bei geneigten Dachformen zur Geltung kommen.


Fazit

Die Wahl des Carport-Dachmaterials beeinflusst sowohl Funktionalität als auch Ästhetik. Kunststoff und Metall bieten praktische und vielseitige Optionen, Glas überzeugt durch moderne Eleganz und pflegeleichte Eigenschaften. Dachpappe, Bitumen und EPDM-Folie sind flexible und kostengünstige Lösungen, während Dachziegel und Holzschindeln klassischen Schutz und Stil bieten. Wir von Stefan Lutz Überdachungen beraten Sie bei der Wahl des Materials, das am besten zu Ihren Anforderungen und Ihrem Budget passt.

Ein Kommentar zu “Welches Dach ist das Beste für Carports?

  1. Guten Tag sehr geehrte Damen und Herren,

    meine Schwester, wohnhaft in Gemen bei Borken hat ein Carport mit stabiler Konstruktion, momentan belegt mit PVC-Wellplatten, die aufgrund ihres Alters brüchig geworden sind. Die Bedeckung in Größe von 8,5 x 2,6 m sollte lichtdurchlässig sein, so dass unser dort wachsende Wein wieder genügend Licht bekommt. Es sollte ein leichtes Gefälle zum Garten eingerichtet werden, so dass wir von dort aus das Dach bei Beschmutzung abspülen können. An der Traufe sollte eine Regenrinne befestigt werden, an die ich später ein Auffangfass anschließen möchte. Welche Dachmaterialien würden Sie mir dafür empfehlen? Senden Sie mir einen Kostenvoranschlag zu? Wenn es nicht all zu teuer wäre, würde ich das meiner Schwester schenken wollen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert