Carports-Hersteller in Garching bei München

Ob eine Baugenehmigung benötigt wird oder nicht, ist bundesweit unterschiedlich geregelt und müssen Sie selbstständig in der Stadt oder Gemeinde, in der Sie den Carport bauen wollen, erfragen. Das Bauamt behandelt den Carport wie eine Garage, weshalb im Vorfeld alle gesetzlichen Bestimmungen des öffentlichen Baurechts, die in der Landesbauordnung festgesetzt sind, abgeklärt werden müssen. Oftmals reicht ein Anruf beim zuständigen Bauamt aus.

Ausschlaggebend für eine Baugenehmigung sind die Anforderungen an die Maße des Carports sowie die der voraussichtlich bebauten Fläche. Ist eine Baugenehmigung notwendig, muss ein Bauantrag beim zuständigen Bauamt gestellt werden. Hierzu benötigen Sie gegebenenfalls noch folgende Unterlagen: Bauzeichnung, Auszug aus dem Liegenschaftskataster/Flurkarte, Sandsicherheitsnachweis, Lageplan 1:500 und die Bauzeichnung sowie Statistik des geplanten Carports.

Die Größe des Carports ist abhängig von den Maßen des unterzubringenden Fahrzeuges. Sollen es sogar mehrere Fahrzeuge sein, muss ein Doppelcarport gebaut werden. Achten Sie darauf, dass nicht allein die Maße des Fahrzeugs entscheidend sind, sondern dass Sie auch Platz einplanen, um die Autotüren öffnen zu können. Der Platzbedarf richtet sich somit nach Art und Umfang des Autos und der Frage, ob zusätzlicher Stauraum für Fahrräder, Rasenmäher, Gartengeräte, Winterreifen oder Dachgepäckträger benötigt wird. Hier könnte auch an einen extra Geräteraum hinter oder neben dem Carport gedacht werden.

Ein Einzelcarport in verschiedenen Ausführungen ist der Klassiker. Ob freistehend oder als Anbau, auf einem Mindestmaß von ca. 2,5 m Höhe, 3 m Breite und 6 m Länge sollte genügend Platz für einen Kleinwagen sein. Der Einzelcarport kann auch auf andere Anforderungen angepasst werden. Beispielsweise können SUVs oder Kleinbusse untergestellt werden. Hier sollte jeweils mindestens ein halber Meter mehr eingeplant werden. Ein Tipp: Planen Sie die Stellfläche mit Flaschen als Pfosten.

Ein Carport bietet in erster Linie einen sicheren Unterstellplatz für Ihr Auto. Anders als im Freien schützt der Carport durch die Seitenwände und die Überdachung das Auto vor unterschiedlichen Witterungseinflüssen. Egal ob im Sommer oder Winter, ein Carport bringt viele Vorteile mit sich, darunter:

• Schutz vor vereisten Scheiben oder angestauter Wärme
• Schutz vor UV-Strahlen und somit Schutz für den Lack des Fahrzeugs
• Schutz vor Regen, Hagel und Verschmutzung
• Optimale Belüftung
• Zusätzlicher Stauraum oder überdachte Fläche im Freien

Für den Bau eines Carports kommen unterschiedliche Materialien infrage. Diese unterscheiden sich in ihrer Funktion und in ihren Eigenschaften. Die Materialien müssen vor allen Dingen aber standsicher und witterungsbeständig sein sowie den ästhetischen Ansprüchen des Besitzers genügen. Im Laufe der Zeit haben sich drei Materialtypen für den Bau eines Carports durchgesetzt: Holz, Stahl und Aluminium. Sie bieten eine besonders hohe konstruktive Stabilität.

Holz ist ein gern gewählter Rohstoff, da dieser besonders flexibel in der Verarbeitung ist. Er lässt sich leicht befestigen und in individuelle Maße bringen. Holz ist zudem ein nachwachsender Rohstoff und somit der umweltfreundlichste von allen. Entscheidend für die Dauerhaftigkeit ist die gewählte Holzart. Beliebte Konstruktionshölzer sind Nadelhölzer wie Fichte und Tanne.

Auch Aluminium ist ein beliebtes Material. Es ist stabil, leicht und vor allem pflegeleicht im Gegensatz zu Holzkonstruktionen. Das Metall zeichnet sich durch eine hohe Witterungsbeständigkeit aus. Optisch wirkt Aluminium besonders modern, filigran und frisch. Ein Nachteil ist, dass Sie an den Grundformen so gut wie nichts ändern können.

Fällt die Materialauswahl auf Stahl, haben Sie ein sehr formstabiles Material, das als beständig und wartungsfrei gilt. Im Vergleich zu Aluminium hat Stahl ein höheres Gewicht und wirkt daher robuster und massiver.

Carports sind mit unterschiedlichen Dachformen erhältlich. Welcher Dachtyp für Sie infrage kommt, ist eine Frage des Geschmacks sowie des Budgets. Die meist gewählten Dachformen sind das Flachdach und das zur Seite geneigte Pultdach. Andere Formen wie zum Beispiel das Bogendach, Mansarddach, Terrassendach, Satteldach, Walmdach oder Krüppelwalmdach sind ebenfalls möglich. Meist ist hier nur der optische Aspekt entscheidend. Viele Carportbesitzer möchten ein einheitliches Gesamtbild von Haus und Carport erhalten und versuchen sich an die architektonischen Feinheiten des Eigenheims anzupassen. Möchten Sie auch zusätzlichen Stauraum erhalten, so ist die Variante des Steildachs interessant, da sich bei diesem Dachtyp der Dachraum nutzen lässt.

Die Strom- und Wasserversorgung des Carports muss ähnlich wie bei allen anderen Hausanschlüssen fachgerecht ausgeführt und angeschlossen werden. Ansonsten übernimmt die Versicherung bei einem Schaden keine Kosten für die Reparatur und den Schadensersatz.

Beim Anschluss des Wassers sollten Sie auch an den Abfluss denken. Außerdem sind die verschiedenen Witterungsbedingungen der Jahreszeiten zu beachten. So muss es möglich sein, die Wasserzufuhr vom Haus aus über die kalten Wintermonate stillzulegen, um das Einfrieren der äußeren Wasserleitungen zu verhindern. Bei den Stromanschlüssen ist zu empfehlen, dass sie gut versteckt gelegt und mit einem Schutzmechanismus versehen werden. Da der Carport offen und somit für jeden freizugänglich ist, können Sie sich so vor unerlaubter Benutzung schützen.

Die Reinigung ist abhängig vom Aufstellort und vom Material des Carports. Neben dem Entfernen natürlicher Umwelteinflüsse auf Oberflächen wie Staub oder Pollen können gröbere Verschmutzungen wie Vogelkot oder Laubblätter eine zeitintensivere Reinigung benötigen. Durch die Oberflächenreinigung bleibt die Optik langfristig erhalten und kleinere Schäden wie zum Beispiel Risse werden schneller entdeckt.

Bei der Reinigung der unterschiedlichen Materialien ist darauf zu achten, dass Holzkonstruktionen am besten trocken mit einem sauberen Besen abgebürstet werden. Carportkonstruktionen aus Aluminium oder Stahl können Sie mit Wasser und einem haushaltsüblichen Reinigungsmittel abwaschen. Wichtig ist auch, auf die Dachentwässerung zu achten. Die Regenrinnen müssen immer frei sein, damit das Regenwasser unproblematisch abfließen kann.

Schäden können im Laufe der Zeit natürlich auftreten. Es wird deswegen empfohlen, den Carport einmal jährlich zu warten, um größere Schäden zu vermeiden. Hier macht sich auch die Materialauswahl bemerkbar. Bei Aluminium- oder Stahlkonstruktionen spielt unter Umständen die Korrosion eine Rolle. Ein Carport aus Holz muss auf Risse und Farbabplatzer untersucht werden, da diese Feuchtigkeit und Nässe ins Material eindringen lassen und Langzeitschäden hervorrufen. Eine weitere Schwachstelle sind die Abdichtungen. Treten durch Witterungseinflüsse Risse auf, verlieren sie ihre abdichtende Wirkung und können so keinen Schutz vor Nässe bieten. Das Dach eines Carports sollte ebenfalls regelmäßig geprüft werden, da hier ähnliche Schäden wie bei einem Garagen- oder Hausdach, zum Beispiel durch Fäulnis, auftreten können.